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Frankfurter Büromarkt

Frankfurt am Main, Januar 2019

Der Frankfurter Büroflächenmarkt inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei beendet das Jahr 2018 mit einer historisch hohen Umsatzleistung. Das ist eines der Ergebnisse, das NAI apollo bei seiner Auswertung des Bürovermietungsmarktes zum Jahresbeginn festgestellt hat. Der Büroflächenumsatz im Berichtsjahr 2018 beträgt 622.100 Quadratmeter. Das ist der zweithöchste Wert innerhalb der letzten 15 Jahre nach dem Rekordjahr 2017. Gleichzeitig lag das Umsatzvolumen mehr als 30 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt (475.500 Quadratmeter).

Diese Zahlen beweisen eindrucksvoll die hohe Nachfrage nach Büro- und Arbeitsflächen im Rhein-Main-Gebiet. Die Anzahl der Vermietungsabschlüsse lag bei 744 im Jahr 2018, spürbar mehr als im Vorjahr (712). Bei den größten Deals des Jahres 2018 handelt es sich u.a. um den Abschluss der Commerzbank im Cielo (Theodor-Heuss-Allee 100) über 36.100 Quadratmeter, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in einer Projektentwicklung in der Europa-Allee 92 über 24.000 Quadratmeter, von Deloitte über 15.800 Quadratmeter im Projekt Zebra (Europa-Allee 91-93) sowie durch Spaces über 9.200 Quadratmeter im Global Tower (Neue Mainzer Straße 32-36). Spaces wurde bei dieser Anmietung durch NAI apollo beraten.

Doch das Umfeld wird schwieriger – insbesondere für Mietinteressenten. Zum Jahresende 2018 standen dem Markt nur noch 743.000 Quadratmeter Bürofläche kurzfristig zur Verfügung, womit der tiefste Stand seit 2001 mit 400.000 Quadratmetern erreicht ist. Dementsprechend sinkt die Leerstandsquote im Vergleich zum Vorjahreswert um 2,1 Prozent-Punkte auf aktuell 6,5 Prozent. Das Fertigstellungsvolumen belief sich im vierten Quartal 2018 auf insgesamt 22.900 Quadratmeter Bürofläche. Aufgrund von Bauverzögerungen sind im Gesamtjahr 2018 somit letztendlich nur 76.400 Quadratmeter fertiggestellt worden. Unter Berücksichtigung der Flächenabgänge, die nahezu gleichauf liegen, resultiert hieraus zum Ende des vierten Quartals 2018 ein Büroflächenbestand von 11,346 Mio. Quadratmetern.

Zum jetzigen Kenntnisstand kann für das Jahr 2019 mit einem Fertigstellungsvolumen von 177.200 Quadratmetern Bürofläche gerechnet werden. Hiervon ist nur noch rund ein Drittel verfügbar. Besonders auffällig zeigt sich der Rückgang an kurzfristig verfügbaren Flächen im CBD. Die Leerstandsquote ist dort innerhalb der letzten drei Jahre um 7,1 Prozent-Punkte auf nunmehr 6,2 Prozent zum Jahresende 2018 gesunken. In einigen Teilmärkten des CBD kann mittlerweile von Vollvermietung gesprochen werden. Betrug die Leerstandsquote u.a. in der Bankenlage 2015 noch 9,5 Prozent, so liegt diese aktuell bei nur noch 2,6 Prozent. Aber auch in nicht zentralen Lagen, wie beispielsweise im Bürozentrum Niederrad, ist eine deutliche Leerstandsreduzierung zu beobachten. Hier ist die Quote in drei Jahren von 19,4 Prozent auf 10,6 Prozent gesunken, womit sich der absolute Leerstand nahezu halbiert hat.

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