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Frankfurts Bürovermietungsmarkt legt Verschnaufpause ein

Der Frankfurter Büroflächenmarkt hat im Herbstquartal eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Das ist eines der Ergebnisse unseres aktuellen Marktberichts zum Bürovermietungsmarkt des Großraums Frankfurt. Im dritten Quartal wurde ein Flächenumsatz durch Vermietungen und Eigennutzer in Höhe von 101.400 m² registriert. Erwartete Abschlüsse wie beispielsweise die Anmietung der Stadt Frankfurt von mehr als 25.000 m² Bürofläche in der City West konnten somit vorerst nicht finalisiert werden. Insofern bewegt sich das entsprechende Quartal rund 14 % unter dem zehnjährigen Durchschnitt der dritten Quartale. Für die ersten neun Monate 2019 kumuliert sich der Umsatz auf 364.100 m². Dieses Ergebnis liegt zwar mehr 17 % unter dem Vorjahreswert, aber dennoch fast 5 % über dem langjährigen Durchschnitt von rund 347.000 m². Mietvertragsverlängerungen nach aktiver Marktsondierung verzeichnen einen deutlichen Zuwachs auf nun 113.100 m², womit hier das höchste Volumen seit 2014 realisiert wurde.

Highlights im dritten Quartal waren etwa die Anmietung von Check24 mit fast 7.500 m² in der Speicherstraße 55 und der Abschluss von Wework in der Schillerstraße 19-25 über 4.750 m². Anmietungen in jüngst fertiggestellten Büroprojekten in der Bankenlage wirken sich im dritten Quartal 2019 positiv auf die Spitzenmiete aus. So ist diese in den letzten drei Monaten um 1,00 €/m² auf nun 45,00 €/m² angestiegen. Das Plus im Vorjahresvergleich beträgt 8,4 %. Damit erreicht die Spitzenmiete im Frankfurter Büromarkt das dritthöchste jemals erfasste Niveau nach den Jahren 2001 und 2000. Die Durchschnittsmiete beträgt aktuell 22,00 €/m², womit diese zuletzt stabil geblieben ist, in den letzten 12 Monaten aber um 2,3 % zugelegt hat. Der marktaktive Leerstand auf dem Frankfurter Büroflächenmarkt - also Büroflächen, die innerhalb von drei Monaten nach Mietvertragsunterzeichnung beziehbar sind – beläuft sich zum Stand Ende September 2019 auf 720.000 m². Die entsprechende Leerstandsquote liegt bei 6,3 % und damit 1 % unter der des Vorjahrs.

Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich im finalen Quartal weiterhin im Raum stehende Großgesuche in den Marktzahlen niederschlagen werden. Infolgedessen wird der Leerstand nochmals sinken und hochpreisige Abschlüsse werden zu einem weiterem Mietpreisanstieg führen. In Frankfurt bleibt es also spannend.

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Kirsten Adrian
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Head of Marketing