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Pflegeimmobilien - die dynamische Assetklasse

Frankfurt am Main, August 2019

Unter der Assetklasse Pflegeimmobilien fasst NAI apollo sowohl Pflegeheime als auch betreutes Wohnen und Mischformen zusammen. Im ersten Halbjahr 2019 wurde in diesem Segment ein Transaktionsvolumen von rund 840 Mio. Euro erzielt. „Damit wurden bereits zur Jahresmitte die jeweiligen Gesamtjahresergebnisse der Jahre 2008, unserem Aufzeichnungsbeginn, bis 2015 erreicht“, meint dazu unser Geschäftsführer Andreas Wende. Aus Sicht von NAI apollo werden die Marktaktivitäten in den kommenden Monaten weiterhin hoch bleiben, weshalb die Experten ein Gesamtjahresergebnis über dem Fünfjahresschnitt von 1,6 Mrd. Euro erwarten.

Zum hohen Halbjahresergebnis tragen Portfoliotransaktionen sowie Einzelverkäufe nahezu in gleichem Maße bei. Zu den großen Portfoliodeals zählen die Übernahme von 12 Seniorenheimen in einer Sale-and-Leaseback-Transaktion der französischen Primonial REIM und der Ankauf von fünf Pflegeimmobilien durch den neuen geschlossenen Publikumsfonds der INP-Gruppe, für die 45 Mio. Euro gezahlt wurden. Der hervorstechende Einzelankauf des ersten Halbjahres erfolgte durch die Aachener Grund, die im Rahmen eines Forward-Deals die Seniorenresidenz „Riviera“ in Berlin-Grünau angekauft hat. Hier ist das Projektvolumen zuletzt auf rund 80 Mio. Euro beziffert worden.

Bei der Unterscheidung nach Herkunft zeigt sich ein nahezu ausgeglichenes Verhältnis zwischen nationalen und internationalen Investoren. Deutsche Käufer vereinen 50,9 Prozent des im ersten Halbjahr gehandelten Volumens. Absolut sind diese in Summe für ca. 430 Mio. Euro verantwortlich. Bei den internationalen Investoren (49,1 Prozent bzw. 410 Mio. Euro) stechen Frankreich (16,0 Prozent), insbesondere aufgrund des Primonial-Deals sowie Ankäufe des französischen Immobilienfonds Pierval Santé, sowie Belgien (15,4 Prozent), mit Abschlüssen von Aedifica und Cofinimmo, hervor. Unter den Investorentypen stellen sich in den ersten sechs Monaten des Jahres die „Offenen Immobilienfonds / Spezialfonds“ mit einem Ankaufsvolumen von rund 317 Mio. Euro (37,7 Prozent) als stärkste Gruppe heraus. Den zweiten Platz belegen die „Asset Manager“ mit rund 242 Mio. Euro (28,8 Prozent), gefolgt von „Immobilienaktiengesellschaften / REITs“ (157 Mio. Euro bzw. 18,6 Prozent).

Die Spitzenrendite für Pflegeimmobilien beläuft sich in der ersten Jahreshälfte 2019 auf 4,7 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr stellt dies eine stabile Entwicklung dar. Auch zukünftig wird das Interesse der Investoren an der Assetklasse Pflegeimmobilien dementsprechend groß bleiben. So wird die Nachfrage durch Pflegebedürftige nach Plätzen in entsprechenden Einrichtungen im Zuge des demographischen Wandels stetig wachsen. Dies treibt die Erwartungen der Investoren entsprechend weiter an. Wachstumspotenziale bestehen dabei nicht nur in den etablierten A- und B-Standorten. Auch bei einer Vielzahl der C- und D-Märkte sowie ebenso in kleineren Standorten, teilweise bereits ab 10.000 Einwohnern, ist ein Nachfrageanstieg Pflegebedürftiger an entsprechenden Einrichtungen zu erwarten. Infolgedessen werde sich die Attraktivität für professionelle Investoren an entsprechenden Assets weiter erhöhen.

 

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Kirsten Adrian
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