Unser Blog

Viel Sonne, noch mehr gute Gespräche in Cannes

Es gibt schlimmere Orte als die Côte d’Azur, um über Arbeit zu sprechen. Genau dorthin lädt die MIPIM seit inzwischen 30 Jahren Immobilienprofis aus aller Welt zu einer der wichtigsten Immobilienmessen des Jahres ein. In Cannes trafen auch in der vergangenen Woche wieder rund 26.000 Teilnehmer aus über 100 Ländern zusammen. Und die Stimmung war, ähnlich wie das Wetter, sehr gut. NAI apollo war mittendrin und konnte sich als Vertreter des deutschen Immobilienmarktes über eine starke Nachfrage freuen.

Wie sollte es auch anders sein? Schließlich gilt der deutsche Immobilienmarkt nach wie vor als sicherer Hafen. In einem immer schwierigeren Umfeld, das geprägt ist von internationalen Unsicherheiten, einer herausfordernden Zinspolitik und abschwingenden Märkten, bleibt die Bundesrepublik einer der Kernmärkte für sicherheitsaffine Investoren. Entsprechend groß war die Nachfrage nach Investmentmöglichkeiten in den deutschen Top-Standorten.

Trotz des schwierigen Umfelds bleiben die Profis indes ihren Immobilieninvestments treu. Obwohl die Preise auf einem Allzeithoch sind, trennen sich nur wenige Investoren von Immobilien in Deutschland. Der Grund ist simpel: „Nach wie vor fehlen Alternativen, um die Gewinne zu investieren. Aus diesem Grund bleibt die Angebotsknappheit in den deutschen Top-Standorten eine der Kernherausforderungen für nationale und internationale Unternehmen“, erklärt unser Geschäftsführer Dr. Marcel Crommen das strategische Vorgehen vieler Marktteilnehmer. Das wurde auch in Cannes deutlich.

Beliebt sind fast alle Nutzungsarten: Wohnimmobilien werden trotz zahlreicher politischer Debatten nach wie vor als positiv betrachtet, Büroinvestments gelten weiterhin als Erfolgsfaktor. Hotels und Logistikimmobilien sind ebenfalls gefragt, auch wenn sie aufgrund der niedrigeren Transaktionsvolumina nach wie vor als Nischenprodukten gelten. Ein differenzierteres Bild zeigt sich im Einzelhandel, der durch den wachsenden Online-Handel in vielen Regionen der Welt vor großen Herausforderungen steht. Investoren begeben sich hier immer stärker auf die Suche nach Einzelhandelsimmobilien, die auch gastronomische Angebote bieten. „Restaurants florieren nach wie vor und garantieren lebendige Quartiere. Im Non-Food-Bereich, da war man sich in Cannes in diesem Jahr einig, kommt es immer stärker auch auf die Mikrolage und das jeweilige Konzept der Flächen an“, erklärt Marcel.

Ein globaler Trend wird nach wie vor eher stiefmütterlich behandelt, nämlich die digitale Transformation der Wirtschaft. An mehreren Stellen wurde – teilweise hinter vorgehaltener Hand – behauptet, dass Digitalisierung lediglich ein Marketing-Begriff sei. Der richtige Mehrwert für die Immobilienwirtschaft wurde also noch nicht von jedem Marktteilnehmer erkannt. Das ist schade, schließlich schaffen neue Technologien und innovative Prozesse eine höhere Effizienz im Alltagsgeschäft und neue Möglichkeiten zur Expansion.

Als Berater wird NAI apollo allerdings nicht müde, auch dieses Thema weiterhin zu positionieren und Akzeptanz in der Immobilienwirtschaft zu schaffen – gerne auch wieder in Cannes, auch wenn die nächste MIPIM leider noch ein Jahr entfernt ist. Aber nach der Messe ist vor der Messe.

Zurück

Unsere Themen

Ansprechpartner

Kirsten Adrian .jpg
Kirsten Adrian
apollo real estate GmbH & Co. KG
Head of Marketing