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Wohninvestments sind kein reines Großstadt-Thema

Frankfurt am Main, Mai 2019

Der Transaktionsmarkt für Wohnportfolios in Deutschland verzeichnete 2018 einen Umsatz von 18,6 Milliarden Euro und damit das zweitbeste je erfasste Ergebnis. Das Interesse an Wohnimmobilien ist also auf einem historisch hohen Niveau. Ursächlich dafür sind neben dem Niedrigzinsniveau und dem damit verbundenen Ausweichen der Investoren in Sachwerte auch Trends wie die Urbanisierung oder die Zunahme von Ein-Personen-Haushalten.

Die am deutlichsten in dieser Entwicklung befindlichen Märkte sind naturgemäß die Top-Standorte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Mittlerweile schlägt sich die Entwicklung aber auch abseits dieser Märkte in kleineren Städten nieder. Für Investoren können sich hier lohnendwerte Investments auftun, so der aktuelle Wohnungsmarktbericht, den die ZBI Immobilien Gruppe zusammen mit der apollo valuation & research GmbH – Partner der NAI apollo group erhoben hat.

Demnach werden B-, C- und D-Standorte als Alternativstandorte immer begehrter. Schließlich wächst die Bevölkerung auch abseits der traditionellen Großstädte traditionell weiter: laut Angaben der jeweiligen Statistischen Landesämter lag der Anstieg der Einwohnerzahl im Zeitraum von 2016 bis 2017 im ungewichteten Durchschnitt der sieben Top-Städte bei 0,7 Prozent. In den sechs B-Standorten sowie in den 15 C-Standorten stieg die Einwohnerzahl im Schnitt um 0,6 Prozent. Bei den 29 D-Standorten lag das Wachstum immerhin bei 0,4 Prozent.

Zwar wuchs auch das Wohnungsangebot in den untersuchten Städteclustern, jedoch nicht in ausreichendem Maße. So lag in den betrachteten sieben A-Städten das Plus der Wohnungsfertigstellungen im Jahr 2017 (durch Neu- und Umbau im Wohn- und Nichtwohnbau) gegenüber dem Jahr 2012 bei 82,7 Prozent. Dennoch sind Leerstände hier kaum mehr vorhanden. Auch die untersuchten B- und C-Städte zeigen einen zum Teil bereits kritisch niedrigen Leerstand. In den D- Standorten ist das freie Wohnraumangebot zwar noch größer, nimmt in der Mehrzahl der untersuchten Städte aber tendenziell ebenfalls ab.

Diese Entwicklungen spiegeln sich auch bei den Miet- und Kaufpreisentwicklungen für Wohnraum wider. Die höchsten Mieten und Preise werden unverändert in den A-Märkten erzielt. In den letzten Jahren zeigten jedoch viele der kleineren Städte mittlerweile höhere Steigerungsquoten. Gute Aussichten bieten sich für Investoren also vor allem abseits der Großstädte. Entscheidend ist dann aber eine entsprechende lokale Marktexpertise.

 

 

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Kirsten Adrian
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