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NAI apollo: Bürovermietungsmarkt Frankfurt am Main mit Aussicht auf zweitbestes Ergebnis seit dem Jahr 2000

  • Höchster Flächenumsatz der letzten zehn Jahre
  • Bedeutungsgewinn der Bürozentren mit Umsatzanteil von 20,5 Prozent
  • Mehr als eine Verdoppelung des Umsatzes bei Großabschlüssen oberhalb von 10.000 m²
  • Leerstand sinkt mit 9,4 Prozent unter die 10-Prozent-Marke
  • Durchschnittsmiete steigt auf 20,10 €/m² und Spitzenmiete auf 39,20 €/m²
  • Prognose für 2017: Flächenumsatz oberhalb von 600.000 m² und damit zweitbestes Ergebnis seit dem Jahr 2000 möglich

Frankfurt am Main, 04.10.2017 – Der Frankfurter Büroflächenvermietungsmarkt inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei hat im dritten Quartal 2017 an die sehr positive Entwicklung des ersten Halbjahres anschließen können. Das zeigt die aktuelle Analyse des inhabergeführten Immobilienberatungsunternehmens NAI apollo – Partner der NAI apollo group. Mit einem Flächenumsatz von 183.900 m² durch Vermietungen und Eigennutzer bilden die Monate Juli bis September 2017 das stärkste dritte Quartal der letzten zehn Jahre. Im Vergleich zum Vorjahresquartal beträgt das Plus 45,1 Prozent bzw. 57.200 m². Für die ersten neun Monate 2017 summiert sich der Flächenumsatz auf 432.200 m², womit der Vorjahreswert um rund ein Viertel übertrumpft wurde. 

Zweitstärkstes Jahr nach 2000

„Der Frankfurter Büromarkt befindet sich auf Rekordjagd und wird auf Gesamtjahressicht aller Voraussicht nach den zweithöchsten Flächenumsatz seit dem Jahr 2000 erzielen. Insbesondere Großabschlüsse, teilweise auch in Folge des Brexits, werden dem vierten Quartal 2017 zu einem überdurchschnittlichen Umsatzvolumen verhelfen", sagt Radomir Vasilijevic, Head of Office & Retail Letting bei NAI apollo. 

In den beiden Größenklassen oberhalb von 5.000 m² ließ sich in den ersten drei Quartalen bereits ein besonders hohes Wachstum erfassen. Im Cluster „5.001 - 10.000 m²" ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29,5 Prozent und im Bereich „ab 10.000 m²" sogar um 124,4 Prozent angestiegen. Zu den größten Deals sowohl des dritten Quartals als auch des Gesamtjahres 2017 zählen der Eigennutzerkauf des MainParks (Kaiserleistraße 29-35) mit ca. 27.500 m² Bürofläche durch die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sowie die Anmietung von 14.400 m² in der Mainzer Landstraße 277-293 durch die Stadt Frankfurt am Main. 

Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen unverändert stärkste Nachfrager

Dementsprechend positioniert sich die Branche der Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen unverändert auf dem ersten Rang innerhalb der Nachfragegruppen. Insgesamt entfällt auf diese ein Umsatz von 102.100 m², was einem Marktanteil von 23,6 Prozent entspricht. Dahinter folgen Unternehmensberatungen, Marketing und Marktforschung mit 52.900 m² bzw. 12,2 Prozent sowie das Bau- und Immobiliengewerbe mit 45.100 m² bzw. 10,4 Prozent. 

„Infolge des Eigennutzerkaufs der Helaba gewinnt die „Hauptlage Bürozentren" mit einem Umsatzanteil von 20,5 Prozent bzw. 88.400 m² weiter an Bedeutung. Dennoch dominiert in der räumlichen Verteilung unverändert der Central Business District mit 236.400 m² bzw. einem Anteil von 54,7 Prozent das Marktgeschehen", erläutert Dr. Konrad Kanzler, Head of Research bei der NAI apollo group. 

Großanmietungen in hochpreisigen Projektentwicklungen, wie dem Omniturm oder dem Four, wirken sich im dritten Quartal 2017 auf das Mietniveau aus. Die Durchschnittsmiete steigt im Vergleich zum Vorquartal um 0,60 €/m² auf nun 20,10 €/m². Bei der Spitzenmiete ist ein Zuwachs von 0,20 €/m² auf aktuell 39,20 €/m² zu registrieren. 

Leerstandsabbau setzt sich fort

Im dritten Quartal 2017 sind keine nennenswerten Büroflächen fertiggestellt worden. Hingegen summieren sich die Flächenabgänge auf 18.000 m², wovon alle Flächen einer Wohnnutzung zugeführt werden. Als Resultat hiervon sinkt der Büroflächenbestand zum Ende des dritten Quartals 2017 auf 11,37 Mio. m².

„Für das Gesamtjahr summiert sich das projektierte Fertigstellungsvolumen zum derzeitigen Kenntnisstand auf 98.700 m², wovon nur noch 7.400 m² für eine Anmietung zur Verfügung stehen", ergänzt Dr. Konrad Kanzler.

Auch in den Monaten Juli bis September hält der Trend des Leerstandsabbaus an. Der marktaktive Leerstand auf dem Frankfurter Büroflächenmarkt – also Büroflächen, die innerhalb von drei Monaten nach Mietvertragsunterzeichnung beziehbar sind – hat sich innerhalb der letzten drei Monate um weitere 74.000 m² auf 1,07 Mio. m² reduziert. Daraus resultiert eine Leerstandsquote von 9,4 Prozent, die innerhalb der letzten drei Monate um 0,6 Prozentpunkte gesunken ist.

„Die unverändert gut gefüllte Vermietungspipline wird das vierte Quartal 2017 deutlich prägen, weshalb auf Gesamtjahressicht ein Flächenumsatz deutlich oberhalb der 600.000 m²-Marke prognostiziert werden kann", erläutert Radomir Vasilijevic. Infolgedessen wird sich auch der Leerstandsabbau sowie die aufwärtsgerichtete Mietpreisentwicklung fortsetzen.

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