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NAI apollo: Bürovermietungsmarkt Frankfurt am Main mit höchstem Umsatz seit 2008

− Halbjahresumsatz liegt mit 253.600 m² 15 Prozent über dem zehnjährigen Durchschnitt
− Co-Working Anbieter treiben Umsatz im zweiten Quartal
− Höhere Anzahl an Abschlüssen
− Leerstand mit niedrigstem Wert seit 2001
− Erneute Steigerung des Mietniveaus
− Prognose für das Gesamtjahr 2018: Flächenumsatz von mindestens 550.000 m², anhaltender Leerstandabbau, weiter steigende Büromieten

Frankfurt am Main, 2. Juli 2018 – Der Frankfurter Büroflächenmarkt inklusive Eschborn und
Offenbach-Kaiserlei hat sich im ersten Halbjahr 2018 insgesamt positiv entwickelt. Das ist das Ergebnis
der aktuellen Analyse des inhabergeführten Immobilienberatungsunternehmens NAI apollo – Partner
der NAI apollo group. Der Flächenumsatz durch Vermietungen und Eigennutzer innerhalb der ersten
sechs Monate beläuft sich auf 253.600 m² und liegt damit 2,1 Prozent über dem sehr guten
Vorjahreswert (248.300 m²).

„Das Ergebnis bewegt sich nicht nur 15 Prozent über dem zehnjährigen Durchschnitt in Höhe von
220.800 m², sondern stellt auch den zweithöchsten Halbjahresumsatz in diesem Zeitraum dar“, sagt
Radomir Vasilijevic, Director Office Letting bei NAI apollo. Von dem Halbjahresergebnis entfällt auf die
Monate April bis Juni 2018 ein Flächenumsatz in Höhe von 116.800 m², der sich damit sowohl hinter
dem Vorquartal mit 136.800 m² als auch dem Vorjahresquartal mit 123.800 m² einordnet. „Eine deutliche
Marktbelebung zeigt sich parallel mit der Zunahme der Abschlüsse“, erläutert Radomir Vasilijevic. So
sind in den ersten sechs Monaten 365 Deals erfasst worden und damit 9 Prozent mehr als im
Vergleichszeitraum 2017.

Co-Working Anbieter prägen Marktgeschehen
Zu den größten Abschlüssen innerhalb des zweiten Quartals 2018 zählen die Anmietung der
Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH in der Olof-Palme-Straße 35 im Mertonviertel von
8.250 m² sowie von 6.530 m² durch die TOG The Office Group im Oper 46 in der Bockenheimer Anlage
46. Der drittgrößte Deal des Quartals wurde durch die KfW Bankengruppe im Centurion in der Theodor-
Heuss-Allee 112 getätigt. Hier wurden 5.340 m² Bürofläche angemietet.

„Neben den genannten Vermietungen sind eine Vielzahl von Abschlüssen durch Co-Working Anbieter
erfolgt, weshalb die Branche ‚Bau- & Immobiliengewerbe‘ ihren Marktanteil von 9,3 Prozent im Vorjahr
auf aktuell 16,4 Prozent gesteigert hat. Im zweiten Quartal sind sie für über 40 Prozent des
Flächenumsatzes im Segment über 1.000 m² verantwortlich“, sagt Dr. Konrad Kanzler, Head of
Research bei der NAI apollo group. Im Halbjahr ordnet sich die Branche nur noch hinter „Banken,
Finanzdienstleister & Versicherungsgewerbe“ ein. Das Finanzgewerbe ist insgesamt für einen
Umsatzanteil von 20,2 Prozent bzw. 51.200 m² verantwortlich.

Mietpreisanstieg hält an
Unter den Teilmärkten ist das Bankenviertel nach wie vor die gefragteste Lage Frankfurts. In den ersten
sechs Monaten 2018 sind hier 51.000 m² bzw. 20,1 Prozent umgesetzt worden. Dahinter sind der
Teilmarkt Messe und Europaviertel (12,7 Prozentanteil) sowie das Westend (10,5 Prozentanteil) durch
hohe Umsatzanteile geprägt. Diese drei Teilmärkte sind Bestandteil der Hauptlage CBD, der mit 70,1
Prozent marktbestimmend ist.

„Die positive Mietpreisentwicklung des Jahresbeginns 2018 hat sich zum Halbjahr weiter fortgesetzt. So
ist die flächengewichtete Durchschnittsmiete gegenüber dem Vorquartal um zusätzliche 10 Cent auf
derzeit 21,40 €/m² angestiegen. Die Spitzenmiete hat zum Ende des zweiten Quartals um weitere 50
Cent auf 41,00 €/m² zugelegt“, sagt Dr. Konrad Kanzler. Damit bewegt sich das Spitzenmietniveau nur
noch 1,00 €/m² unter dem Höchstwert der letzten 15 Jahre.

Niedrigster Leerstand seit 2001
Im zweiten Quartal 2018 wurden im Frankfurter Marktgebiet keine Büroprojekte fertiggestellt. Die
Flächenabgänge belaufen sich auf rund 74.200 m², wovon rund 40 Prozent einer Wohn- oder
Hotelnutzung zugeführt wurden. Dementsprechend nimmt der Büroflächenbestand auf 11,34 Millionen
m² ab. Für die zweite Jahreshälfte 2018 wird mit der Fertigstellung von 107.200 m² Bürofläche
gerechnet. Für das Jahr 2019 beläuft sich das projektierte Entwicklungsvolumen auf aktuell 179.600 m²,
wovon noch rund 60 Prozent verfügbar sind.

Infolge der guten Vermietungsleistung hat sich der Trend des Leerstandsabbaus auch im Zeitraum April
bis Juni 2018 spürbar gezeigt. „Zum 30.06.2018 ist der marktaktive Leerstand, also Büroflächen, die
innerhalb von drei Monaten nach Mietvertragsunterzeichnung beziehbar sind, auf dem Frankfurter Markt
auf 881.000 m² gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit 2001“, erläutert Dr. Konrad Kanzler. Diese
kurzfristig zur Verfügung stehende Bürofläche entspricht einer Leerstandsquote von 7,8 Prozent. Damit
hat sich der Leerstand innerhalb der letzten drei Monate um 35.000 m² bzw. die Leerstandsquote um
0,2 Prozent-Punkte reduziert.

Für das zweite Halbjahr 2018 kann mit einer ungebrochen positiven Marktentwicklung gerechnet
werden. „Entsprechend halten wir an der Prognose eines überdurchschnittlichen Büroflächenumsatzes
von mindestens 550.000 m², einem zusätzlichen Leerstandsabbau und unverändert steigenden
Büromieten fest“, sagt Radomir Vasilijevic.

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