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NAI apollo real estate: Bürovermietungsmarkt Frankfurt am Main auf Wachstumskurs

  • Flächenumsatz deutlich über Vorjahresniveau und über dem zehnjährigen Durchschnitt
  • CBD im Nutzerfokus mit 60,9 Prozent Umsatzanteil
  • Nahezu Verdoppelung des Umsatzes bei Flächen im Segment von 5.001 m² bis 10.000 m²
  • Leerstand sinkt auf 10,0 Prozent
  •  Durchschnittsmiete steigt auf 19,50 €/m²; Spitzenmiete stabil bei 39,00 €/m²
  • Prognose für 2017: Flächenumsatz oberhalb von 550.000 m² und weiterer Leerstandsabbau und Mietpreisanstieg erwartet

Frankfurt am Main, 03.07.2017 – Der Frankfurter Büroflächenvermietungsmarkt inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei kann nach einem bereits umsatzstarken Jahresstart auch im zweiten Quartal 2017 an der positiven Umsatzdynamik festhalten. Das zeigt die aktuelle Analyse des Immobilienberatungsunternehmens NAI apollo real estate – Partner der NAI apollo group. In den Monaten April bis Juni ist ein Flächenumsatz durch Vermietungen und Eigennutzer in Höhe von 123.800 m² erfasst worden. Damit wurde das Vorjahresniveau um 22,8 Prozent übertroffen. „Für das erste Halbjahr 2017 summiert sich der Flächenumsatz auf insgesamt 248.300 m². Damit überflügelt diese Jahreshälfte nicht nur den Zeitraum des Jahres 2016 um 12,6 Prozent, sondern auch den Durchschnitt der letzten zehn Jahre um 15,7 Prozent", sagt Radomir Vasilijevic, Head of Office & Retail Letting bei der NAI apollo real estate.

Die hohe Umsatzdynamik spiegelt sich zum Großteil in den Größenklassen wider. Lediglich die Cluster „2.501 - 5.000 m²" sowie „größer 10.000 m²" sind durch Abnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gekennzeichnet. Die restlichen Größenklassen sind durch Zuwächse von 2,8 Prozent bis 91,3 Prozent geprägt. Zusätzlich hat sich die Anzahl der Deals erhöht. Besonders stark ist die Zunahme in der Größenklasse „5.001 - 10.000 m²" mit mehr als einer Verdoppelung von vier in 2016 auf nun neun.

Zu den größten Deals im zweiten Quartal 2017 zählt der erste Abschluss des Jahres oberhalb der 10.000 m² Marke. So hat die Anwaltssozietät Clifford Chance rund 11.800 m² im JunghofPlaza im Bankenviertel angemietet. Daneben hat die Axa Versicherung in einer Projektentwicklung für ca. 8.000 m² in der Berliner Straße 316 im Teilmarkt Offenbach-Kaiserlei unterschrieben. Der drittgrößte Abschluss dieses Quartals fand ebenfalls im Bankenviertel statt, bei dem die Bundesbank zu den bereits genutzten Flächen im Trianon weitere ca. 7.000 m² gemietet hat.

Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen wieder stärkste Nachfrager
„Infolge der Großabschlüsse haben Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen wieder den ersten Platz innerhalb der Branchenverteilung erzielen können. Auf diese entfällt ein Umsatz von 43.200 m² bzw. ein Anteil von 17,4 Prozent", erläutert Dr. Konrad Kanzler, Head of Research bei der NAI apollo group. Auf den nächsten Rängen folgen „Unternehmensberatungen, Marketing und Marktforschung" mit 14,3 Prozent bzw. 35.500 m² sowie „Kommunikation, IT und EDV" mit 30.800 m² bzw. 12,4 Prozent.

In der räumlichen Verteilung entfällt auf die gefragteste Hauptlage CBD ein Marktanteil von 60,9 Prozent, womit dieser gegenüber dem Vorjahr mit 51,3 Prozent deutlich ausgebaut worden ist. In den einzelnen Teilmärkten dominiert unverändert das Bankenviertel mit 47.700 m² vor dem Westend mit 31.100 m² und dem Bahnhofsviertel mit 21.500 m².

Großflächige sowie hochpreisige Anmietungen in den Teilmärkten Bankenlage sowie Westend haben im zweiten Quartal 2017 zu einem Anstieg der flächengewichteten Durchschnittsmiete von 19,30 €/m² im Vorquartal auf nun 19,50 €/m² geführt. Die Spitzenmiete rangiert unverändert bei 39,00 €/m².

Leerstandsabbau setzt sich ungebrochen fort
Das Fertigstellungsvolumen im Frankfurter Marktgebiet beläuft sich im zweiten Quartal 2017 auf insgesamt 40.800 m², die sich auf zwei Projekte verteilen. Hingegen überwiegen die Flächenabgänge mit 78.800 m², wovon fast 60 Prozent einer Wohnnutzung zugeführt werden. Infolge dessen nimmt der Büroflächenbestand auf 11,39 Millionen m² ab.

Für die zweite Jahreshälfte 2017 wird mit der Fertigstellung von weiteren 42.800 m² Bürofläche gerechnet. Für das Jahr 2018 beläuft sich das projektierte Entwicklungsvolumen auf aktuell 166.800 m², wovon noch 49 Prozent verfügbar sind.

Der marktaktive Leerstand auf dem Frankfurter Büroflächenmarkt – also Büroflächen, die innerhalb von drei Monaten nach Mietvertragsunterzeichnung beziehbar sind – hat sich auch in den Monaten April bis Juni nun zum vierten Mal in Folge deutlich reduziert. Zum Ende des zweiten Quartals stehen dem Markt 1,144 Mio. m² Bürofläche kurzfristig zur Verfügung. „Die hieraus resultierende Leerstandsquote von 10,0 Prozent ist damit innerhalb der letzten drei Monate um weitere 0,4 Prozentpunkte gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Leerstandsreduzierung sogar 1,8 Prozentpunkte bzw. rund 216.000 m² Bürofläche, was auf die sehr gute Umsatzentwicklung der letzten zwölf Monate zurückzuführen ist", erklärt Dr. Konrad Kanzler.

„Der positive Verlauf des ersten Halbjahres 2017 in Verbindung mit der anstehenden Vermietungspipeline lässt auf ein ebenfalls sehr gutes zweites Halbjahr 2017 schließen. Erste Brexit-Abschlüsse, die noch für dieses Jahr zu erwarten sind, werden das Umsatzgeschehen zusätzlich beleben. So hat sich bereits eine zweistellige Anzahl an Banken für Frankfurt als zukünftigen Standort ausgesprochen", erläutert Radomir Vasilijevic. Für das Gesamtjahr kann nach Einschätzung der NAI apollo real estate mit einem Umsatz oberhalb von 550.000 m² gerechnet werden. Insofern werden auch der Leerstandsabbau sowie die positive Mietpreisentwicklung anhalten.

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