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  • NAI apollo real estate: Umsatz auf dem Wohnportfoliomarkt Deutschland übertrifft Vorjahreswert

NAI apollo real estate: Umsatz auf dem Wohnportfoliomarkt Deutschland übertrifft Vorjahreswert

  • Transaktionsvolumen von 6,1 Milliarden Euro übertrifft Vorjahreshalbjahr, bleibt aber unter Rekordwert von 2015
  • Zunahme der Großabschlüsse über 100 Millionen Euro
  • Immobilienaktiengesellschaften und REITs wieder aktivste Käufergruppe
  • Anstieg des Durchschnittspreises aufgrund hoher Kaufpreise bei den großen Ankäufen, anhaltenden Preissteigerungen sowie einer hohen Zahl an Projektverkäufen

Frankfurt am Main, 06.07.2017 – Nach Analyse des inhabergeführten Immobilienberatungs-unternehmens NAI apollo real estate – Partner der NAI apollo group – hat sich der Markt für Wohnportfoliotransaktionen in Deutschland mit einem Transaktionsvolumen von 2,4 Mrd. Euro im zweiten Quartal etwas abgeschwächt. Das Gesamtvolumen summiert sich im ersten Halbjahr auf insgesamt rund 6,1 Mrd. Euro. Dies ist eine Steigerung von 32,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (H1 2016: 4,6 Mrd. Euro), allerdings liegt es damit immer noch weit unter dem Halbjahreswert von 17,2 Mrd. Euro im Rekordjahr 2015.

Hinsichtlich der Wohneinheiten erreicht das erste Halbjahr mit 49.600 einen höheren Wert als im Vorjahr (H1 2016: 47.200 WE). Angestiegen ist auch die Zahl der Transaktionen auf 178 (H1 2016: 169). „Auffällig im bisherigen Jahresverlauf ist, dass wieder mehr Großabschlüsse über 100 Mio. Euro stattgefunden haben. Der Hauptanteil des Gesamtvolumens im ersten Halbjahr entfällt mit 32,2 Prozent auf Transaktionen zwischen 100 und 500 Mio. Euro. Ihr Volumen hat sich von 0,8 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2016 auf 2,0 Mrd. Euro in 2017 mehr als verdoppelt", hebt Dr. Konrad Kanzler, Head of Research bei der NAI apollo group, hervor. Zudem erfolgte mit dem Ankauf eines Berlin-Portfolios durch die Deutsche Wohnen im ersten Quartal im Gegensatz zum Vorjahreshalbjahr wieder eine Großtransaktion über 500 Mio. Euro.

Immobilien-AGs und REITs erobern Spitzenposition unter Investoren zurück
„Nach dem starken letzten Jahr der offenen Immobilien- und Spezialfonds ist seit Jahresbeginn die Gruppe der Immobilienaktiengesellschaften und REITs wieder erstarkt", erklärt Stefan Mergen, geschäftsführender Gesellschafter der NAI apollo valuation & research GmbH. Sie erreichen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 (0,6 Mrd. Euro) nahezu eine Verdreifachung ihres Transaktionsvolumens auf 1,7 Mrd. Euro (28,6 Prozent-Anteil) und sind damit derzeit die aktivste Investorengruppe.

Darauf folgen „Assetmanager / Fondmanager" mit mehr als 1,3 Mrd. Euro (21,3 Prozent-Anteil), die ihr Ankaufsvolumen um 62,5 Prozent steigern konnten. Schließlich finden sich „Offene Immobilienfonds / Spezialfonds" auf Rang drei wieder, die ihr Ankaufsvolumen gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 um 18,2 Prozent auf knapp 1,3 Mrd. Euro (21,1 Prozent-Anteil) erhöht haben.

Bei Betrachtung der Käufernationalitäten dominieren deutsche Investoren im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr mit einem Anteil von 81,6 Prozent noch deutlicher den heimischen Wohnportfoliomarkt. Dies entspricht einem Umsatzvolumen von 5,0 Mrd. Euro (H1 2016: 73,8 Prozent-Anteil bzw. 3,4 Mrd. Euro). Demgegenüber haben die internationalen Investoren geringfügig verloren und liegen bei 1,1 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2017 (H1 2016: 1,2 Mrd. Euro).

„Den größten Ankauf unter den Großtransaktionen im bisherigen Jahresverlauf tätigte die Deutsche Wohnen mit einem 4.170 Einheiten umfassenden Wohnportfolio mit Gewerbeanteil in Berlin für rund 655 Mio. Euro. Beim zweithöchsten Kauf handelt es sich um das 635 Wohn- und Gewerbeeinheiten umfassende Startportfolio des Spezialfonds Industria Wohnen Deutschland V in Berlin, Köln, Wuppertal und Mainz, das als Forward Deal, bestehend aus fünf Projektentwicklungen, für rund 226 Mio. Euro erworben wurde", führt Dr. Konrad Kanzler aus.

Transaktionsvolumen in 2017 könnte nach 2015 zweitbestes Ergebnis werden
Bei Einbeziehung aller Transaktionen liegt der Preis für eine Wohneinheit im ersten Halbjahr 2017 bei rund 123.000 Euro. Gegenüber dem Vorjahr (H1 2016: rund 97.500 Euro/Einheit) ist dies ein Preisanstieg von 26,2 Prozent. „Hierzu leisten die hohen Preise bei den großen Ankäufen einen wichtigen Beitrag. Daneben gibt es anhaltende Preissteigerungen über alle Baualtersklassen hinweg. Auch ist auf die Bedeutungszunahme von Projektentwicklungen hinzuweisen, die in Form von Forward Deals gehandelt wurden und sich auf das Preisniveau auswirken", sagt Stefan Mergen.

Ausgehend vom guten Halbjahresergebnis, der leichten Zunahme an Großdeals und der ungebrochen hohen Nachfrage nach Wohnimmobilieninvestments prognostiziert die NAI apollo real estate ein Transaktionsvolumen von über 15 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2017. Trifft die Prognose zu, wird das Transaktionsvolumen über dem der Vorjahre liegen. Einzige Ausnahme wäre weiterhin das Rekordjahr 2015. Parallel erwartet das Immobilienberatungsunternehmen erneute Preissteigerungen bei Bestandsimmobilien sowie weitere Projektverkäufe, die sich ebenfalls auf die Höhe des Investmentergebnisses auswirken.

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